Man kann gar nicht oft genug
das Gefühl des Anfangs in sich aufwecken,
es ist so wenig äußere Veränderung dafür nötig,
denn wir verändern ja die Welt
von unseren Herzen aus,
will dieses nur neu und unermeßlich sein,
so ist sie sofort wie am Tage ihrer Schöpfung und unendlich.
Rainer Maria Rilke

Diese Zeilen von Rainer Maria Rilke haben mich heute morgen so unglaublich erwischt. Aufgerüttelt und mit Ruhe und Vertrauen überschüttet gleichzeitig, dass ich sie gerne auch hier nierderschreiben wollte.
Vielleicht geht es jemandem unter Euch ähnlich, ... genauso ...
Und dieses Bild, aufgenommen am nördlichsten Eckchen der portugiesischen Westküste, kurz vor der Grenze zu Spanien, fiel mir sofort dazu ein. Obwohl weit unten im Archiv vergraben.
Es zeigt den Weg. In das Neue. Das paradiesisch schön und zugleich ein wenig beänstigend aussieht. Und so ist es ja mit allem Neuen, man weiß eben nicht, was einen erwartet. Und so braucht es Mut und Vertrauen, den Weg zu beschreiten. Und wenn man genau hinschaut, sieht man ... er ist bereitet. Holzbohlen sind ausgelegt und sogar Seile gespannt, um sich bei vielleicht starkem (Gegen)wind festzuhalten ... Also. Vertraue.